Nähen mit Jersey

Ab nächster Woche nähen wir unsere Projekte mit Jersey.

Was ist eigentlich Jersey? Am besten beschreiben lässt sich Jersey mit T-Shirt Stoff, dann weißt du bestimmt was gemeint ist.

Jersey ist im Gegensatz zu den Webstoffen die wir bisher verarbeitet haben dehnbar und elastisch. Jersey wird in erster Linie für bequeme Kleidung wie z.B. Mützen, Leggings, T-Shirts verwendet.

Wenn du möchtest kannst du dir spezielle Jersey Nadeln mit abgerundeter Spitze, Stärke 70-90 besorgen. Du kannst aber auch weiterhin Universalnadeln am besten mit der Stärke 70 verwenden.

Wir werden auch kaum noch mit einem einfachen Geradstich nähen, wir brauchen für Jersey einen Elastischen Stich z.B. einen dreifache Geradstich oder einen schmaler Zickzack-Stich.

Jersey kann aus ganz unterschiedlichen Materialien bestehen z.B. aus Baumwolle, Leinen, Hanf, Wolle oder Seide bis hin zu künstlich hergestellten Fasern wie Nylon, Viskose oder Tencel.

Beim Zuschneiden von Jersey musst du ganz genau auf die Stoffrichtung achten. Du solltest im Maschenlauf zuzuschneiden. Der Maschenlauf verläuft parallel zur Stoffkante. 

Wie erkennst du die Stoffrichtung/Fadenverkauf?
Bei Jerseys mit Muster oder Motiven ergibt sich der Fadenlauf meist aus dem Stoffmuster. Bei Einfarbigen Jersey Stoffen gibt es folgende Tricks: 1. Dehne den Stoff in verschiedene Richtungen. Die Richtung, die sich weniger dehnen lässt, ist auch die Richtung des Fadenlaufs. 2) Wenn Du leicht am Stoff ziehst, entstehen kleine Rippen. Der Fadenlauf verläuft in die gleiche Richtung wie die Rippen.

Übrigens: Jersey-Stoffe fransen in der Regel nicht aus. Nähte musst du deshalb nicht versäubern. Die einzige Ausnahme bilden grobmaschige Strick-Jerseys.

Wir empfehlen dir zum Anfang einen 

Interlock Jersey:
Ein leicht dehnbarer Stoff, der kuschelig weich ist, einiges aushält und dabei noch leicht zu vernähen. Weil er mit zwei Nadeln gestrickt wird, hat er zwei rechte Stoffseiten. Das macht ihn nicht nur griffiger, sondern erleichtert auch das Nähen. Seine Seiten rollen sich nämlich nicht ein, wie es beim Single-Jersey vorkommen kann. Das macht ihn zum perfekten Anfängermaterial. Interlock-Jerseys gibt es sowohl aus Baumwolle als auch aus synthetisch hergestellten Mischgeweben wie Viskose, Nylon oder Polyester. 

Single Jersey:
Single-Jersey trägst Du sicher selbst recht häufig am Körper. Das ist das Material, das meistens für T-Shirts verwendet wird. Single-Jersey wird mit einer Nadel gestrickt, ist relativ dünn und hat einen weichen Fall. Er wird glatt rechts gestrickt, das heißt, Vorder- und Rückseite sehen unterschiedlich aus. Die rechte Stoffseite ist glatt und unterscheidet sich mit ihren kleinen Schlingen deutlich von der linken Stoffseite mit den Querrippen der linken Maschen. Diese Strickweise bewirkt, dass sich Single-Jersey vor allem in der Längsrichtung dehnt, weniger in der Querrichtung. Das ist auch der Grund für seine typische Eigenschaft: Single-Jersey rollt sich zur rechten Stoffseite ein.

Materialliste für unsere kommenden Projekte:
– Haarband: ca. 60cm x 22cm  
– Stirnband/Ohrenwärmer: 2 x ca.60cm x 12cm
– Beanie. Ca. 50cm x 60cm
– Loop: ca. 60cm x 25cm   oder     120/140 x 25cm
– T-Shirt: 140cm x 100cm plus Bündchen

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